Vorbeugen von Datenmissbrauch und Cyberkriminalität durch sichere Passwörter
Eines haben Amazon, Yahoo, das US-amerikanische DNC (Democratic National Committee), die Deutsche Telekom und der Bundestag gemeinsam. Sie alle wurden von professionellen Hackern angegriffen und somit Opfer von Cyberkriminalität. Die Konsequenzen: Datenlecks, Skandale und somit jede Menge Schlagzeilen in den Medien.
Wovor selbst Großkonzerne und Einrichtungen mit höchsten Sicherheitsvorrichtungen sich nicht vollständig schützen können, davor ist der einzelne Bürger erst recht nicht gefeit. So kann ein Identitätsdiebstahl vielseitige Schäden verursachen, nicht nur finanzieller Natur, wie etwa bei ungewollten Kontobewegungen und Kreditkartenmissbrauch.
Immer häufiger ist auch vom sogenannten Cyber-Mobbing die Rede. Dabei kommen oft gefälschte Profile zum Einsatz, die mittels gestohlener Daten erstellt werden und über die beleidigende und Ruf schädigende Nachrichten und Bilder veröffentlicht werden – im Namen des ahnungslosen Geschädigten. Das kann sowohl fatale Konsequenzen im sozialen wie professionellen Umfeld mit sich bringen.
Ebenso wie es keine absolute Sicherheit vor Einbrüchen in Wohnungen oder Häuser gibt, gibt es keinen hundertprozentigen Schutz vor Datenmissbrauch im Internet. Dennoch können unerwünschte Zugriffe auf die eigenen Daten durch ein ganz einfaches Mittel stark erschwert oder gar verhindert werden, nämlich durch ein sicheres Passwort, das in regelmäßigen Abständen gewechselt wird.
Hierbei gelten unter anderem die folgenden Grundregeln und Mindeststandards:
Es sollte so komplex sein, dass es für Außenstehende nicht sofort nachvollziehbar ist, jedoch für den Nutzer selbst so plausibel sein, dass dieser sich leicht daran erinnern kann. Außerdem sollte das Passwort idealerweise eine Kombination aus mindestens acht Zeichen sein, bestehend aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern.
Weitere hilfreiche Informationen zum Thema Passwortsicherheit und Cyber-Mobbing stellt das Bundesamt für Sicherheit der Informationstechnik (BSI) auf seiner Webseite bereit: www.bsi-fuer-buerger.de